Viel Lärm am Gasometer

azche24

IcIch lebe seit Anfang der 80er im Kiez und habe früher den Gasometer noch "pumpen" gesehen. Heute wohne ich direkt am Schöneberger Gasometer und möchte schon deswegen nur eins erreichen: Dass dieses einmalige Industriedenkmal aus der Kaiserzeit und weithin sichtbare Wahrzeichen von Schöneberg ohne Leuchtreklame und Ausbau zu einem schnöden Bürohaus erhalten bleibt und vor allem auch nicht abgerissen wird.

2 Antworten

  1. hallo,
    nicht nur am Abend des 8. Oktober 2009 kam vom Gasometer reichlich Lärm, auch am Abend des 6. Oktober war erheblicher Lärm zu vernehmen und noch viel lauter als am 6. Okt., offensichtlich die Proben.
    Selbst durch die geschlossennen Fenster meiner Wohnung in der Eberststrasse 12a im vierten Stock war das Gewummer deutlich zu hören.
    Ich und meine Ferienwohnungsgäste haben sich erheblich gestört gefühlt, wir haben gegen ca. 22:15uhr die Polizei im AB42 informiert, kurz danach war ruhe, vielleicht haben ja auch noch einige andere angerufen oder was weiß ich.
    Ich hoffe nur, das so etwas nicht wieder statt findent, es gibt weiß Gott genug atraktive Veranstalltungsorte in dieser Stadt um solche Konzerte abzuhalten.

    Ich möchte hier mal schreiben, das mich der Lärm hier vor dem Haus schon seit Jahren nerft, die S-Bahn ist nicht gerade leise, vor allem seit die Holzschwellen durch Betonschwellen ausgewechselt wurden ist der Lärm stärker geworden und Lärmschutzmaßnahmen wie auf anderen Hauptstrecken, davon kann man hier nur träumen.
    Der Bolzplatz direkt vor dem Haus trägt auch zu erheblichen Lärm bei(wie auch aus dem Lärmprottokoll im Rathaus zu ersehen war), wenn im Sommer dann noch bis 23uhr oder manchmal auch bis 24uhr von Erwachsenen dort Fußball gespielt wird dann wird es unerträglich, und ein Erwachsener hat ja einen wesentlich kräftigeren Schuß als Kinder, das Scheppern der Eisengitter ist schon gewaltig.
    Und dann haben wir ja auch noch Neuzugang, direkt daneben wurde uns ja noch ein Bolzplatz eingerichtet, zur Abwechselung mal mit Basketballkörbchenen anstatt Toren.
    Das das Gelände zur Schule gehört und veriegelt und verrammelt ist, interessiert die jugendlichen reichlich wenig, die steigen hops übers Gitter, und auch hier wird bisweilen bis tief in die Abendstunden gespielt.
    Und das ist immer noch nicht genug, schräg gegenüber auf dem Gelände der Nordspitze gibt es bald Nachwuchs, zwei weitere Bolzplätze, wenn auch nicht ganz so nah, ich bin mal gespannt wie das wird.
    Das mag jetzt dem ein odere anderen spießig vorkommen, für miich nicht, ich habe mich dazu entschieden hier im Kiez zu wohnen und möchte es auch weiterhin und ich bin auch bereit gewisse Unanehmlichkeiten dafür zu tollerieren, aber irgendwann ist es auch mal genug mit der Tolleranz.
    Als ich vor 24 Jahren in diesen Stadtteil zog war das alles hier noch etwas anders, ich musste nicht alle vier Wochen dem Ordnungsammt mailen das hier schon wieder ein Dutzend Einkaufswagen herum stehen oder ein alter Kühlschrank rumliegt.
    Der Grünstreifen gegenüber wure zweimal im Jahr geschnitten, heute wächst alles meterhoch zu, der Dreck Stapelt sich, kein Mensch kümmert sich da drum, hierfür ist kein Geld mehr da.
    Aber für einen neuen Park werden Milionen ausgegeben, alte, schöne Bäume gefällt und pflegeleichte Anlagen erstellt, bloß kein natürlicher Wildwuchs, das dichte Unterholz ist bald alles weg, Nachtigallen ade.

    So, nun hab ich mich genug ausgeheult, es war mir ein Bedürfniss dass mal zu schreiben, ich werde es nun Euch überlassen, ob Ihr das einstellt oder nicht.

    Herzlichen Gruß Michael