Leuchtwerbung: verdunkeln, verschleiern, verzögern

azche24

IcIch lebe seit Anfang der 80er im Kiez und habe früher den Gasometer noch "pumpen" gesehen. Heute wohne ich direkt am Schöneberger Gasometer und möchte schon deswegen nur eins erreichen: Dass dieses einmalige Industriedenkmal aus der Kaiserzeit und weithin sichtbare Wahrzeichen von Schöneberg ohne Leuchtreklame und Ausbau zu einem schnöden Bürohaus erhalten bleibt und vor allem auch nicht abgerissen wird.

3 Antworten

  1. Norbert Rheinlaender sagt:

    Hallo Alexander!

    Gestern habe ich privat mit einem Vogelschützer zu tun gehabt. Irgendwie kamen wir auf den Gasometer bzw. das Stahlgerüst für den Gasbehälter in Schöneberg zu sprechen. Er meinte bis vor etwa 2-3 Jahren gab es darin Nester des in Berlin streng geschützten Kolkraben. Leider ist dieser weggezogen und dort seitdem nicht mehr gesichtet worden. Ob das im Zusammenhang mit der Lichtwerbung passierte, konnte er nicht sagen. Vielleicht lohnt es sich ja, mal beim NABU nachzufragen, wann und bis wann sie dort registriert wurden. Sowas schärft das Bewußtsein der Bürger für Artenschutz und wird als Argument ja vielleicht auch mal bei den Auseinandersetzungen benötigt.

    Engagierte Grüße sendet euch Norbert!

  2. Marlene sagt:

    Es war häufiger von einem Falken die Rede. Ein Nest ist noch erhalten, es befindet sich ganz oben unter dem Umgang auf der Nordseite des Gasometer-Gerüsts. Die Vögel werden durch die Leuchtwerbung und vor allem durch die Gasometer-Besteigungen gestört, die direkt über dem Nest verlaufen. So wurde denn auch 2010 kein brütender Vogel mehr gesichtet.