Jubel und Schnittchen für den „Nightmare-Screen“

Zögerlich, schleppend und hässlich verlaufen bisher Testbetrieb und Betrieb der 660 Quadratmeter großen „Urban-Screen“ LED-Werbung am Gasometer. Auf der Insel heißt diese Errungenschaft moderner Großstadt eigentlich nur Nightmare-Screen.

Um dies alles so richtig zu bejubeln, feiert der für seine Bandenwerbung allseits bekannte Projektentwickler Reinhardt Müller

am Mittwoch, dem 03.09.2008 ab 20.00 Uhr vor der Sporthalle Sachsendamm

mit Schnittchen und Pressevertretern und hofft bei dieser Gelegenheit sicherlich auch, noch mehr zahlende Kunden zu gewinnen. In neun Monaten läuft übrigens die Frist des Betreibers der Werbung für den Beginn der Instandsetzungsarbeiten am Gasometer ab.

azche24

IcIch lebe seit Anfang der 80er im Kiez und habe früher den Gasometer noch "pumpen" gesehen. Heute wohne ich direkt am Schöneberger Gasometer und möchte schon deswegen nur eins erreichen: Dass dieses einmalige Industriedenkmal aus der Kaiserzeit und weithin sichtbare Wahrzeichen von Schöneberg ohne Leuchtreklame und Ausbau zu einem schnöden Bürohaus erhalten bleibt und vor allem auch nicht abgerissen wird.