Was eine Universität ist und was Lobbying
… erscheint jedenfalls im Sprachgebrauch der EUREF gGmbH schillernd. So schillernd, dass die diversen Verlautbarungen dieser Organisation und deren Wiedergabe und Interpretation zu der Frage, ob und wenn ja wann und auf welchem Wege (und wo) eine Energie-Universität gegründet oder in Funktion gesetzt wird, mittlerweile zu presserechtlichen Auseinandersetzungen führt. Ein in meinen Augen lächerlicher Verlauf der Dinge.
Daher -exklusiv bei BI-Gasometer.de- an dieser Stelle mit freundlicher Hilfe von Wikipedia noch einmal zum laut vorlesen die Definition einer Universität:
Universitäten (verkürzt vom lateinischen universitas magistrorum et scholarium, Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden) sind Hochschulen mit Promotionsrecht[1], die der Pflege und Entwicklung der Wissenschaften durch Forschung, Lehre und Studium dienen[2], ein möglichst umfassendes Fächerspektrum (Universalität) bieten sowie ihren Studenten wissenschaftsbezogene Berufsqualifikationen[3] vermitteln sollen.
Nachdem die Verantwortlichen der Euref gGmbH Ende Oktober selbst erklärt haben, für die ursprünglich angekündigte Gründung einer Energie-Universität sei derzeit nicht ausreichend Geld vorhanden, soll es (so erklären die Leute von EUREF) nun wieder ein Energie-Institut sein. Kleiner ist auch schön. Aber:
Ein Institut kann jeder alles nennen. Keine staatliche (Hochschul-)Zulassung und kein Promotionsrecht.
Bei dieser Gelegenheit gibt die BI-Gasometer bekannt, dass am 22.11.2009 das Institut für Lobbyismusforschung Schöneberg (IfL Schöneberg) in’s Leben gerufen wurde, welches voraussichtlich bis Sommer 2010 im Bezirk Tempelhof-Schöneberg dringend notwendige Seminare und Vorlesungen zu Fragen der
- Unabhängigkeit bezirklicher Entscheidungsträger
- Erkennung systematischer Einflussnahme
- Theorie und Praxis des Lobbyismus in der Schöneberger Bezirkspolitik
anbieten wird. Eine erste kurze Studie zum Thema können Sie unter Lobbying lesen.