Bebauungsplan 7-29 Gasometer fehlerhaft

azche24

IcIch lebe seit Anfang der 80er im Kiez und habe früher den Gasometer noch "pumpen" gesehen. Heute wohne ich direkt am Schöneberger Gasometer und möchte schon deswegen nur eins erreichen: Dass dieses einmalige Industriedenkmal aus der Kaiserzeit und weithin sichtbare Wahrzeichen von Schöneberg ohne Leuchtreklame und Ausbau zu einem schnöden Bürohaus erhalten bleibt und vor allem auch nicht abgerissen wird.

8 Antworten

  1. Kall3 sagt:

    Beinahe genauso interessant ist doch der negative Saldo der LED-Werbeeinnahmen. Da bislang kein Plus (zur Sanierung des Gasometers) erwirtschaftet wurde, kann ja auch nichts saniert werden…
    Irgendwann ist das Ding dann ja vielleicht nicht mehr standfest und man kann endlich noch ganz anders bauen 😉

  2. azche24 sagt:

    @Kall3:
    Über einen „negativen Saldo der LED-Werbeeinnahmen“ ist mir nichts bekannt. Wohl aber darüber, dass der Vertrag zwischen Baustadtrat Krömer und Herrn Müller lediglich regelt, dass der Gasometer zu sanieren ist. Einen Zusammenhang mit den Einnahmen aus der Werbung gibt es im Vertrag nicht. Ist ja kein Wohlfahrtsstaat für Projektentwickler hier….
    Zum Bauen braucht man Geld und das scheint Herr Müller ja nun nicht ausreichend zu haben. Sonst wäre das längst genehmigte Fitness-Hotel an der Südspitze schon längst im Bau. 🙂

  3. anwohner sagt:

    Nun ja, einer „Bürgerinitiative“, die das „worst-case“-Szenario der Ansiedlung eines Multiplex-Kinos oder Einkaufzentrums als „menschenverachtend“ bezeichnet, ist nicht mehr zu helfen: Nicht nur ich wäre dankbar für zusätzliche Einkaufsalternativen etc. Alles ist besser als die momentane Brache samt umrankender Autobesitz-Umverteilungsmenagerie. Daher sollte man jedem Investor eigentlich den roten Teppich ausrollen, der in dieses eigentlich investitionsunwürdige Areal sein Geld stecken will. Aber an einer Aufwertung des Gasometer-Areals sind Sie ja nicht interessiert. Sie interessiert nur Ihre unbeschattete, durch bitteschön nichts getrübte Sonnensseite! Also hören Sie bitte auf, so zu tun, als ob Ihnen irgendwas am Gasometer liege: diese Heuchelei stinkt zum Himmel! Es handelt sich lediglich um egozentrisch-masturbativen Pauschalprotest, dem sie eine wahrhaftige Zukunftsperspektive der roten Insel schonungslos opfern!

  4. azche24 sagt:

    Holla,
    geht es Ihnen gut, wenn Sie solchen Kram schreiben?

    diese Heuchelei stinkt zum Himmel! Es handelt sich lediglich um egozentrisch-masturbativen Pauschalprotest, dem sie eine wahrhaftige Zukunftsperspektive der roten Insel schonungslos opfern!

    Und wovon reden Sie an dieser Stelle eigentlich?

    Nun ja, einer “Bürgerinitiative”, die das “worst-case”-Szenario der Ansiedlung eines Multiplex-Kinos oder Einkaufzentrums als “menschenverachtend” bezeichnet,

  5. kognito sagt:

    Herr anwohner!
    welches interesse haben sie eigentlich?
    haben sie sich schon mal mit spekulationsobjekten auseinander gesetzt? (das berühmste in berlin ist zur zeit wohl das riesenrad am zoo) schauen sich in ihrer umgebung um, wie viel bürohäuser leer stehen? es ist immer die frage wessen geld wird investiert und wer gewinnt dabei. die anwohner gewinnen durch das euref projekt, so wie es zur zeit gemanagt wird, gewiss nichts, sie verlieren auf ganzer linie. und das haben sie auch denen leuten zu verdanken, die sie gewählt haben und die sie vertreten sollten im bezirk. traurig wo steuergelder investiert werden und wo nicht. gehen sie mal in die bezirksverordnetenversammlung, die nächste findet nächste woche mittwoch am 21.04. um 17 uhr im rathaus schöneberg statt.

  6. kognito sagt:

    Der Senat beantwortet die Frage: In welchen Punkten wurde der Bebauungs-plan durch den Senat zur Überarbeitung an den Bezirk zurück überwiesen?
    Antwort: Der gemäß § 6 Abs. 4 Ausführungs-gesetz zum Baugesetzbuch (AGBauGB) angezeigte Be-bauungsplan ist wegen Nicht-Behandlung (Klärung) einer Forderung eines Trägers öffentlicher Belange, rechtlicher Unbestimmtheit einer textlichen Festsetzung sowie fehler-hafter Ausweisung einer Straßenbegrenzungslinie beanstandet worden, außerdem ist das Ergebnis der Eingriffs-beurteilung (entsprechend Aussagen des Umweltberichts) richtig zu stellen.
    (Abgeordnetenhaus Berlin – 16. Wahlperiode Drucksache16/14 307 Frage 7)

  7. Flyn sagt:

    berlin kann es sich nicht leisten ständig auf solche luxus-wünsche einzugehen.
    diese sind in der tat einfach nur egozentrisch. den leuten ist heutzutage alles scheißegal solange die sonne auf den balkon scheint, hartz4 und rente stimmen. da ist kein platz mehr für visionen und träume…
    berlin hat eine arbeitslosigkeit die über den bundesweiten durchschnitt liegt und da muss wirtschaft einfach absolute vorfahrt haben!

  8. kognito sagt:

    @flyn: überall wird gespart, soll gespart werden. nur an einer stelle wird nicht gespart: an der, dass wir alles jeder zeit, egal ob wir es wollen, brauchen, ob es gut ist oder nicht, haben können, egal ob es gekauft wird oder im Müll landet. die produkte werden bei dieser einstellung immer billiger und die qualität bleibt auf der strecke und damit unser Lebensqualität. die Lebensqualität mit dem schönen sonnigen Balkon können sich irgendwann nur noch jene wenigen leisten, die von dieser Wegwerfgesellschaft profitieren. wir produzieren soviel überschuss, der mit den paar gekauften Produkten bezahlt wird, dass leute, die sich diesem System widersetzen, alleine von Produkten aus dem Müll ohne Probleme leben. warum müssen wir immer noch soviel arbeiten, trotz technologiezuwachs und immer weniger arbeitsplätzen, wenn wir doch gar nicht so viele produkte brauchen? warum erfinden wir unsinnige arbeit? als hätten wir nichts besseres zutun?