Maserati des Treberfürsten geblitzt

azche24

IcIch lebe seit Anfang der 80er im Kiez und habe früher den Gasometer noch "pumpen" gesehen. Heute wohne ich direkt am Schöneberger Gasometer und möchte schon deswegen nur eins erreichen: Dass dieses einmalige Industriedenkmal aus der Kaiserzeit und weithin sichtbare Wahrzeichen von Schöneberg ohne Leuchtreklame und Ausbau zu einem schnöden Bürohaus erhalten bleibt und vor allem auch nicht abgerissen wird.

3 Antworten

  1. azche24 sagt:

    Offenbar liest die Berliner Diakonie nicht Tagesspiegel. Erst jetzt empört man sich dort über den „Sozial-Maserati“ und zieht Konsequenzen, obwohl der Tagesspiegel in durchaus prominenter Aufmachung (allerdings ohne Foto des Maserati) vor mehr als einem halben Jahr bereits ausführlich über die Marotten des „Sozialkapitalisten“ berichtete.

    Aktiver Umgang mit internen Problemen funktioniert anders.

  2. azche24 sagt:

    Jetzt hat sich auch der Spiegel auf diese Meldung gesetzt. Und die Staatsanwaltschaft ermittelt.

    Gegen die Treberhilfe ermittelt die Staatsanwaltschaft, nachdem die Berliner Sozialsenatorin Carola Bluhm und die Diakonie Anzeige erstattet hatten. Laut Anklagebehörde gibt es einen Anfangsverdacht der Untreue.

    Bereits mit dem ganzseitigen Artikel im Tagesspiegel vom August 2009 war bereits bekannt, wie Herr Ehlert so drauf ist. Ich frage mich nur, warum der Wohlfahrtsverband (dessen Mitglied die Treberhilfe ja ist) und die Staatsanwaltschaft nicht bereits früher nachgefragt haben. Das wirft ein trübes Licht auf die Fähigkeit der Kontrollorgane, deren Verantwortliche ganz offensichtlich weggeschaut haben. Vielleicht, um die wenig beliebte „Kundschaft“ der Treberhilfe weiterhin kostengünstig „entversorgen“ zu können. Wenn das auf diese Weise an der Sozialarbeit vorbei angehäufte Vermögen nun wieder gemeinnützigen Zwecken zugeführt wird, wäre das zu begrüßen.

  3. azche24 sagt:

    Und noch ein kleiner Nachtrag: Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat die Treberhilfe e.V. jetzt „wegen verbandsschädigendem Verhalten“ ausgeschlossen, wie der Informationsdienst paperpress meldet.

    Der eigentliche Skandal dabei ist: Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat (wie offenbar alle weiteren mit der Treberhilfe befassen Verbände und Organe) von August 2009 bis Februar 2010 einen tiefen Schlaf geschlafen. Nur ein Mal lesen des Tagesspiegels hätte gereicht, um zumindest mal das zu tun, was man in der freien Wirtschaft ein „Mitarbeitergespräch“ oder ansonsten „Vorermittlungen“ nennt. Scheinheilig erscheint mir das!