Ergebnisse der frühzeitigen Bürgerbeteiligung

Erkennbar unter großem Zeitdruck und gerade noch rechtzeitig zur letzten Sitzung des Stadtplanungsausschusses der BVV Tempelschöneberg vor der Sommerpause am 09.07.2008 um 17.00 Uhr (Rathaus Schöneberg Saal 195) hat das vom Projektentwickler beauftragte und bezahlte Stadtplanungsbüro die mehr als 200 Einwendungen und Anregungen der betroffenen Bürger und Anwohner sowie die Stellungnahmen von etwa 50 beteiligten Behörden in Tabellenform auf etwa 160 Seiten zusammengefasst und der BVV zur Verfügung gestellt.

Zur Vorbereitung auf die kommenden Diskussionen (wenn der meist entschieden rasante Baustadtrat diese überhaupt noch ermöglicht) veröffentlichen wir die Abwägungsergebniss auf unsere Informationsseite.

Nach dem ersten Eindruck der BI Gasometer werden zwar sämtliche möglichen und unmöglichen Einwendungen vollständig aufgelistet. Jedoch ist die Abwägung selbst nach unserer Meinung faktenfrei und sehr einseitig ausgefallen – an den meisten relevanten Stellen wird darauf verwiesen, dass fachliche Stellungnahmen zu den kritischen Punkten Umwelt, Altlasten, Verkehr, Verschatttung nicht vorliegen. Was in jedem Falle nachzuholen wäre.

azche24

IcIch lebe seit Anfang der 80er im Kiez und habe früher den Gasometer noch "pumpen" gesehen. Heute wohne ich direkt am Schöneberger Gasometer und möchte schon deswegen nur eins erreichen: Dass dieses einmalige Industriedenkmal aus der Kaiserzeit und weithin sichtbare Wahrzeichen von Schöneberg ohne Leuchtreklame und Ausbau zu einem schnöden Bürohaus erhalten bleibt und vor allem auch nicht abgerissen wird.

1 Antwort

  1. azche24 sagt:

    Auch die Abteilung Schöneberg der SPD hat jetzt die Abwägungsergebnisse veröffentlicht unter http://www.spd-in-schoeneberg.de/show/1772514.html; das Fehlen inhaltlicher Stellungnahmen zu wesentlichen Punkten der Abwägung wird kritisch gesehen.

    Die Abteilung Schöneberg der SPD ist nicht identisch mit der BVV-Fraktion, in der sich auch zahlreiche Tempelhofer Bezirksverordnete befinden.