Aufregung am nördlichen Cheruskerpark

Auf dem Gelände des Cheruskerparks im Norden an dem (alten-) Spielplatz finden zur Zeit landschaftsgärtnerische Arbeiten statt. Gesträuch und einige kleinere Bäume werden gerodet, um die Anbindung der unter fragwürdigen Umständen durch das Bezirksamt erworbenen Nordspitze an das etwa 2,5 Meter höher liegende Gelände des Cheruskerparks zu ermöglichen. Diese Arbeiten sehen derzeit nicht gut aus:


Die Anwohner sind der Ansicht, dass hier nutzlos Vegetation vernichtet und Grün zerstört wird. Solche „pflegeleichten“ Grünflächen seien zudem hässlich. Zudem hat das Bezirksamt den Anwohnern bei der Vorstellung der Planung falsche Planunterlagen vorgelegt. Verwirklicht wird jetzt eine andere Grünflächenplanung als bei der öffentlichen Vorstellung dokumentiert. Es werden mehr Bäume gefällt und Sträucher gerodet. Zudem wurden die Anwohner weder über den Beginn der Arbeiten, noch über deren Dauer und Umfang informiert.

Übrigens begann das „Rätsel der Nordspitze“ mit einer Falschmeldung der Berliner Morgenpost vom 22.09.2006 vor fast drei Jahren.

azche24

IcIch lebe seit Anfang der 80er im Kiez und habe früher den Gasometer noch "pumpen" gesehen. Heute wohne ich direkt am Schöneberger Gasometer und möchte schon deswegen nur eins erreichen: Dass dieses einmalige Industriedenkmal aus der Kaiserzeit und weithin sichtbare Wahrzeichen von Schöneberg ohne Leuchtreklame und Ausbau zu einem schnöden Bürohaus erhalten bleibt und vor allem auch nicht abgerissen wird.

4 Antworten

  1. falkow sagt:

    Protest wird kaum Erfolg haben, Planung längst abgeschlossen. Schade eigentlich. Falls Ihr Euch an die Debatten um „Behutsame Stadterneuerung“ versus „Kahlschlagssanierung“ erinnert: Letzteres findet gerade statt. Die neuen Gestaltungsvarianten werden jedem gefallen, der auch das Märkische Viertel oder Marzahn goutiert. Link:
    http://www.stadtumbau-berlin.de/Plaene-Grafiken-PDF.4728.0.html