Preisausschreiben der BI-Gasometer

azche24

IcIch lebe seit Anfang der 80er im Kiez und habe früher den Gasometer noch "pumpen" gesehen. Heute wohne ich direkt am Schöneberger Gasometer und möchte schon deswegen nur eins erreichen: Dass dieses einmalige Industriedenkmal aus der Kaiserzeit und weithin sichtbare Wahrzeichen von Schöneberg ohne Leuchtreklame und Ausbau zu einem schnöden Bürohaus erhalten bleibt und vor allem auch nicht abgerissen wird.

9 Antworten

  1. azche24 sagt:

    Falsch: „Herr Müller hatte das Gelände Anfang März erworben.“

    Richtig: „Eine Firma für die Herr Müller arbeitet, hat eine befristete Kaufoption für Teile des Geländes erworben.“

  2. Anikke sagt:

    Beim ersten flüchtigen Lesen fiel mir auf, dass doch die Insel angeblich kein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu befürchten habe. Wie kann ich dann den Satz bezüglich des Straßenneubaus zum Gelände verstehen: „Dies würde zugleich die Schöneberger Linse rund um den Tempelhofer Weg besser an den Verkehr anbinden.“ Das klingt für mich eindeutig nach mehr Verkehr.

  3. schimmelpfennig sagt:

    schön, dass ich wenigstens hier chancen auf einen gewinn habe. ich ergänze die liste der lügen und unwahrheiten:
    der gasometer ist offentsichtlich nicht saniert worden und transparent wird dieser nach einem ausbau auch nicht. die heutigen anforderungen an den wärmeschutz haben leider tranparente gebäudehüllen unmöglich gemacht.
    habe ich die dioden-show 2007 verpaßt oder erlebe ich hier noch ein spektakel?

  4. azche24 sagt:

    Ho, SchimmelPfennig. Wir Insulaner haben wenigstens bei kleinen Preisausschreiben eine Gewinnchance 🙂

    Das gibt eine Menge Hustenbonbons extra: Wärmeschutz und EnEV verbieten transparente Gebäude. Da fällt mir doch immer das Märchen von „des Kaisers neue Kleider“ ein.

    Die Dioden-Show (schönes Wort) in 2007 hast Du verpasst. Einige Autofahrer haben genauestens berichtet, wie es vom Sachendamm sichtbar blinkte.

  5. Elisabeth Ziemer sagt:

    Hallo, vielleicht sind noch ein paar Hustenbonbons übrig….
    Herr Müller möchte den Gasometer zur landmark machen – nun, heute ist der Gasometer bis weit in den Prenzlauer Berg zu sehen, aber mit der Errichtung zweier Hochhaustürme, die lt. B-Plan das Nord- und das Südende des Areals betonen sollen, bekommt er bald Konkurrenz. 3 landmarks? Ne danke!
    Der lt. Müller vom Bezirk geplante Cheruskerpark existiert bereits seit mehreren Jahren, sollte aber ergänzt werden um die Nordspitze. Wer sich den B-Plan genau angesehen hat, durfte feststellen, dass Herr Müller die heutige Nordspitze um mindestens 3000 qm für seine Bauten verkleinern will. Herr Müller ist also ein Grünklauer!
    Nun will Herr Müller auch noch den Boden sanieren. Wie uneigennützig! Oder doch nicht? Muß man nicht eher Ursache und Wirkung vertauschen? Herr Müller muß den Boden ausbuddeln, weil er mit 1500-2000 Stellplätzen in einer 2-stöckigen Tiefgarage direkt von der Autobahn aufs Grundstück rauschen möchte. Natürlich ohne, dass es einer merkt. Mehr Verkehr gibt es ja nicht…

  6. azche24 sagt:

    @Elisabeth: Na eigentlich nach Einsendeschluss, aber Hustenbonbons gibt’s schon wegen der bündigen Darstellung. Siehe auch Rätsels Lösung.