Webmaster’s Leid am Montag
Heute ist Montag und ich musste heute schon zwei Kommentare zu Beiträgen auf dieser Webseite zurückweisen, die sich nicht mit blauen Pillen oder zweifelhaften Gewinnchancen befassen. Kommentare sind so eine Sache. Doch wenn sie gehäuft so gallig auftreten wie heute, gebieten Vernunft, Schamgefühl und manchmal auch einfach Langeweile es, die einfache Regel „return to sender“ zu aktivieren. Was die Dämonen der Nacht gebaren, muss das schöne Sonnenlicht nicht sehen. So zum Beispiel dieses Ding:
Hallo, diesen Kommentar
Dumm nur ihre Montage es mit der Realität des Planungsentwurfs rein gar nichts zu tun hat. Was sie hier verbreiten ist nicht anderes als ein populistischer extremer Manipulationsversuch! So was ist eine unglaubliche Frechheit, bleiben sie doch einfach bei den Tatsachen.
kann ich leider nicht freischalten, weil dies nach Ausdrucksweise und Inhalt nicht dem Stil unseres Informationsangebotes entspricht. Tatsache ist, dass die Höhenentwicklung des städtebaulichen Entwurfs Ihres mutmaßlichen Arbeitgebers sich recht unharmonisch in die Traufhöhen der umliegenden Wohnbebauung einfügt. Und mein Eindruck ist außerdem, dass Sie auf rätselhafte Weise etwas überengagiert formulieren.
Ich wollte noch schreiben: „Hätten Sie den Text unter der Grafik gelesen, würden Sie nicht von Tatsachen faseln“ – aber auch ich bin montags etwas reizbarer und halte mich da lieber zurück.
„…aus der die Baumassen der gegenwärtigen Planung sehr gut erkennbar sind und auch, wie der Gasometer dadurch verschandelt, “verzwergt” und verunstaltet würde:“
Und eben das entspricht nicht den Tatsachen.
Aber nebenbei bemerkt: Wie kann man eigentlich ein nicht mehr dem ursprünglichen Zweck entsprechendes Gerippe „verunstalten“?
Wenig neutral. Wenig kompetent:
1. Das Landesdenkmalamt (die höchste Berliner Fachbehörde) bezeichnet in seiner offiziellen Stellungnahme zum Planungsvorhaben den Sachverhalt so, dass die geplanten Baumassen entlang der Wannseebahn und der Ausbau des Stahlskeletts das Industriedenkmal Gasometer und die ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Backsteinbauten auf dem Gelände „marginalisieren“ bzw. „verzwergen“ würden. Die Damen und Herren dort haben das studiert und jedenfalls mein vollstes Vertrauen.
2. Nebenbei bemerkt: Indem man beispielsweise den Funkturm mit einer magentafarbenen Plastikwurst auskleidet oder den 1994 „funktionslos“ unter Denkmalschutz gestellten Gasometer mit einer Stahlbeton/Glaskonstruktion. Das „Gerippe“ ist mit seinen ornamentalen Nietenkonstruktionen und seiner filigranen Struktur ein wunderschönes, identitätsstiftendes Industriedenkmal. In meinen (nicht neutralen-) Augen jedenfalls.
Vielleicht ist es ja ein gutes Zeichen, daß die Anhänger von Reinhard Müller langsam nervös werden. Anscheinend hat er ja auch an anderer Stelle derzeit gewisse Probleme.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Prenzlauer-Berg-Badsanierung;art270,2552446
Ich habe gestern beim Aktiventreff gehört, dass die Stiftung Denkmalschutz (Volker Härtig war ja im früheren Leben mal Oberindianer bei den Grünen) dieses wunderbare Bad für nur 100.000 EUR erworben haben soll. Zuvor war das Bad (meldet der Tagesspiegel) im Besitz einer Anwohnergenossenschaft.
„Ich habe gestern beim Aktiventreff gehört…“
Konnte man denn da was hören?
(Ich meine, außer Fußball?)
Ja. Regentropfen. Unterschiedliche Meinungen zu unserer Veranstaltung am „Kroatien-Tag“. Und mal wieder eine „Zieldiskussion“, die dann allerdings wegen Schweini-Tor und allgemeinem Gebrüll auch der zahlreich anwesenden Kinder auf das nächste Treffen vertagt wurde. Wir haben immerhin bis 21.00 Uhr ausgehalten….