Energieuni möchte nach Tempelhof

azche24

IcIch lebe seit Anfang der 80er im Kiez und habe früher den Gasometer noch "pumpen" gesehen. Heute wohne ich direkt am Schöneberger Gasometer und möchte schon deswegen nur eins erreichen: Dass dieses einmalige Industriedenkmal aus der Kaiserzeit und weithin sichtbare Wahrzeichen von Schöneberg ohne Leuchtreklame und Ausbau zu einem schnöden Bürohaus erhalten bleibt und vor allem auch nicht abgerissen wird.

5 Antworten

  1. Willi Winzig sagt:

    Offenbar haben sich die Wege von Groth und Müller inzwischen getrennt, und auch sonst gibt’s einigen Ärger:
    http://www.morgenpost.de/berlin/article902252/Die_Energie_Universitaet_geraet_ins_Wanken.html

  2. azche24 sagt:

    Es ist und bleibt in meinen Augen eine Luftnummer. Wie auch der Spiegel berichtet, bemühen sich die verbliebenen Akteure de EUREF weiterhin um ihr EUREF-Institute. Das Bemühen ehrt.

  3. azche24 sagt:

    Im Juli 2008 stellte sich auf eine kleine Anfrage im Abgeordnetenhaus heraus: Das damalige Uniprojekt der EUREF hatte aus Sicht der Wissenschaftsverwaltung noch nicht einmal den Status eines Projekts. Es gab nämlich bei der Verwaltung keinen Antrag auf Zulassung der Uni, mit dem üblicherweise das langwierige Prüfungsverfahren für eine private Universität eingeleitet wird. Eine klassische Luftnummer also.

    Das scheint kein Einzelfall zu sein. Wie der ehemalige Wissenschaftssenator George Turner im Tagesspiegel schreibt, ereilte eine mit großem Trara begleitete Privatuni im Management-Bereich ein ähnliches Schicksal. Nur mit dem Unterschied, dass die dortigen Macher bereits im Zulassungsverfahren waren, anders als bei den nebulösen Projekten der EUREF AG. Und dort wie hier: Namedropping und Polit-Promis wohin das Auge reicht.

    Ich frage mich immer, ob Politiker für so etwas Geld in Form von Auftrittshonoraren bekommen oder ob dort einfach Begeisterungsfähigkeit und Ahnungslosigkeit regieren.